Es ist erstaunlich, dass sich viele Unternehmensleiter mehr um den Versicherungsschutz und das Ausfallrisiko ihres Fuhrparks und des Maschinenparks gedanken machen und mit einer Kaskoversicherung absichern und sich kaum betriebswirtschaftliche Gedanken über die „Maschine Mensch“ und deren Ausfallrisiko machen, welches mit einer bKV reduziert werden könnte.
Welche Kosten verusacht es denn, wenn der Mensch als bedienendes Instrument einer Maschine ausfällt?
Einige Unternehmensleiter können sofort beziffern, was es pro Tag Kostet, wenn z.B. ein LKW defekt ist, in die Werkstatt muss und für einige Tage ausfällt.
Kaum ein Unternehmnsleiter kann auf die Frage eine Antwort geben, was es das Unternehmen kostet, wenn der LKW-Fahrer defekt (krank) ist und in die Werkstatt (zum Arzt) muss, geschweige denn was es kostet, bis der Mitarbeiter überhaupt einen Werkstatttermin (Arzttermin) bekommt.
Verwunderlich ist dies allerdings nicht, da der Bereich die Personalausfallkosten keine wesentliche Rolle in den betriebswirtschaftlichen Auswertungen (BWA, EÜR oder Bilanz) spielen und deshalb kaum erfasst sind.
Die bKV wird häufig nur unter dem Gesichtspunkt der Mitarbeiterfindung eingesetzt und argumentiert. Die Mitarbeiterbindung spielt dabei häufig nur selten eine relevante Rolle.
Hierbei denkt ein Unternehmensleiter häufig an die z.B. 10% vakante Stellen, die Menschen, die die 90% der Areitskraft des Unternehmens darstellen, die gehegt und gepflegt werden sollten, werden dabei nicht selten als „normal“ und „selbstverständlich“ empfunden.
Der Fachkräftemangel ist inzwischen nicht mehr nurnoch eine Pressemitteilung.
Manch eine Firma spricht von vollen Auftragsbüchern. Man könnte dabei aber auch auf die Idee kommen, dass es mehr Aufträge als Fachkräfte gibt und das ganze könnte man dann eben Fachkräftemangel und nicht volle Auftragsbücher nennen.
Hinzukommt die hohe Qualifikation der reiferen Jahrgänge versus dem jüngeren Nachwuchs, ohne nennenswerte Berufserfahrung. Dies könnte zu einem Verlust von Kompetenz führen, welcher aus unserer Sicht unbedingt eingeschränkt werden muss und ein Grund unserer Fördermitgliedschaft in der Interessenvertretung 50 plus e.V. ist.
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Eine hohe Fluktuationsrate und vermehrte Krankheitsausfälle, bedingt durch die alternde Belegschaft, sind derzeit weitreichende Folgen in Firmenkreisen. Denn letztendlich entstehen so erhöhte Personalkosten, die hätten verhindert werden können.